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Hamburg, 22. Oktober 2015 – Zum Ende des dritten Quartals verzeichnet der Hamburger Lager- und Logistikflächenmarkt mit einem Flächenumsatz von 467.000 m² das beste Ergebnis nach dem Jahr 2011.
Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.

„Davon wurden allein rund 41 % (191.000 m²) von Juli bis September umgesetzt und dadurch der fünfjährige Durchschnitt um rund 11 % übertroffen. Zurückzuführen ist dies auf eine gute wirtschaftliche Entwicklung und die daraus resultierende rege Nachfrage“, erläutert Hans-Jürgen Hoffmann, Head of Industrial Services & Investment der BNP Paribas Real Estate GmbH. Im Vorjahresvergleich wurden über fast alle Größenklassen noch einmal mehr Verträge registriert. Neben dem Großdeal des Handelsunternehmens Edeka über 30.600 m² im ersten Quartal tragen im dritten unter anderem die Abschlüsse eines Tabakhandels über 19.400 m² in der Peripherie (Buchholz in der Nordheide) und des Handelsunternehmens Block Foods über 13.600 m² zu diesem beachtlichen Ergebnis bei. Die Verknappung des Flächenangebots im Kerngebiet zwingt viele Nutzer auf das Umland auszuweichen, wo sowohl Bestandsimmobilien angemietet als auch Neubauentwicklungen realisiert werden.

In Hamburg übernehmen bei der Verteilung des Flächenumsatzes nach Branchen die Handelsunternehmen mit einem Anteil von fast 41 % die Führung. Zurückzuführen ist dieses Resultat auf einige Großabschlüsse über 10.000 m². Demnach wird die Gruppe der Logistikdienstleister im Vergleich zum Vorjahr vom ersten auf den zweiten Rang verwiesen und erzielt einem Anteil von rund 30 %. Der Bereich Industrie/Produktion verliert zwar im Vorjahresvergleich 15 Prozentpunkte, sichert sich aber dennoch den dritten Platz mit anteiligen 22 % des Gesamtumsatzes.

Gute Nachfrage über alle Größenklassen, Spitzenmiete konstant

Zum Ende des dritten Quartals wurde am Hamburger Logistikmarkt über alle Größenklassen eine rege Nachfrage und Abschlussbereitschaft verzeichnet. Vor diesem Hintergrund liegen alle Segmente anteilig im zweistelligen Prozentbereich. Durch die beiden registrierten Großabschlüsse gewinnt die Kategorie über 20.000 m² einen Anteil von knapp 12 %. Als ebenfalls sehr stark stellt sich der Bereich 8.000 bis 12.000 m² mit fast 22 % dar. Die Kategorie 5.000 bis 8.000 m² gewinnt einige Anteile und trägt rund 19 % zum genannten Ergebnis bei. Im kleineren Segment bis 3.000 m² wurden zwar eine Vielzahl von Verträgen registriert, jedoch müssen sie im Vorjahresvergleich einen Verlust von 15 Prozentpunkten hinnehmen und steuern dadurch nur noch gut 25 % bei.

Die Höchstmiete hält mit 5,70 €/m² seit Ende 2013 ihr Niveau und wird in Altenwerder, Finkenwerder und einigen Teillagen im Hafenbereich für moderne Lager– und Logistikflächen erzielt. Auch die Durchschnittsmiete bleibt konstant und liegt weiterhin bei 4,85 €/m². Besonders nachgefragt werden (aufgrund der zentralen Lage und guten Verkehrsanbindung) Flächen im östlichen Teil von Hamburg, wie Allermöhe und Billbrook. Nachdem in den ersten drei Quartalen des Vorjahres der Anteil des Neubaubezugs für Hamburger Verhältnisse mit fast 33 % relativ hoch war, nimmt dieser im gleichen Zeitraum des laufenden Jahres ein wenig ab und kommt auf rund 27 %. Der Anteil an Eigennutzern reduziert sich ebenfalls um fast 7 Prozentpunkte und liegt bei knapp 30 %.

„Nach einem starken dritten Quartal mit einem überdurchschnittlich hohen Flächenumsatz am Hamburger Lager- und Logistikmarkt gehen wir davon aus, dass sich diese positive Entwicklung auch bis Ende des Jahres fortsetzen wird. Ein Anstieg der Spitzenmiete in den gefragten Lagen zeichnet sich hierbei nicht ab und auch die Durchschnittsmiete sollte ihr Niveau halten können. Des Weiteren werden Unternehmen voraussichtlich aufgrund des mangelnden Flächenangebots im Kerngebiet von Hamburg auch zukünftig auf die Peripherie, wo interessante Neubauprojekte realisiert werden können, ausweichen“, so Hans-Jürgen Hoffmann.

Pressekontakt:

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