Das Lager-Magazin

Das Magazin erscheint einmal im Quartal um über Trends in der Logistikindustrie und dem Umfeld der Logistik- und Industrieimmobilien zu informieren. Mit unserem neuen Magazin möchten wir unsere Zielgruppen noch besser erreichen. Für interessante Themen sorgen namhafte Professoren, Kunden oder Repräsentanten aus der Branche.

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Methodische Suche des optimalen Lagerstandorts

Ein bisher vernachlässigter Aspekt der methodischen Logistikplanung betrifft die Suche der optimalen Lage eines Logistikstandortes für Lagerung und / oder Distribution. Viele Unternehmen, aber auch viele Logistikberater arbeiten hier noch auf herkömmliche Weise ohne methodische Unterstützung. An dieser Stelle setzt die SDZ GmbH an und bietet IT-gestützte Planungs- und Optimierungsmethoden, die innerhalb weniger Minuten eine Standortanalyse ermöglichen.

Die immer weiter fortschreitende Verbreitung von internetbasierten Möglichkeiten der IKT führt gerade im Logistikbereich zu extrem kurzen Reaktionszeiten und fordert von den Unternehmen die Gestaltung von immer flexibleren Logistikstrukturen. Einhergehend mit diesen Entwicklungen steigt durch permanente Erweiterung der Binnenmärkte die Wettbewerbssituation und damit der Konkurrenzdruck für Logistik- und Transportunternehmen. Diese Unternehmen sind daher gezwungen, ihre Geschäftsprozesse permanent zu optimieren und weiterzuentwickeln, um sich in diesem Markt behaupten zu können.

Ein diesbezüglicher Aspekt betrifft Transportunternehmen, die u.a. im Bereich der Kontraktlogistik tätig sind. Hierbei geht es nicht nur um die Übernahme reiner Transportdienstleistungen, sondern auch um ergänzende logistische Leistungen wie Lagern, Kommissionieren oder Mehrwertleistungen (VAS – value added services). Ein entscheidender Kostentreiber ist dabei die Frage nach der optimalen Anzahl und Lage des bzw. der Standorte, an dem bzw. denen Waren für einen (oder mehrere) Kunden gelagert und kommissioniert werden und von wo sie zu Ablieferstellen distribuiert werden. Je günstiger (in Hinsicht auf die resultierende Transportgesamtleistung) dieser Standort ausgewählt wird umso konkurrenzfähiger kann sich ein Unternehmen um derartige Geschäfte bewerben. An dieser Stelle setzt die SDZ GmbH an und hat innovative, webbasierte Methoden entwickelt, um Unternehmen bei der Planung dieser Aspekte methodisch zu unterstützen.

Die Überlegungen zur Entwicklung von webbasierten Anwendungen für die Logistikplanung erfolgten bereits vor ein paar Jahren. Die Idee dahinter war die Entwicklung von wissensbasierten Anwendungen, die speziell auf einzelne Fragestellungen der Logistikplanung ausgerichtet sind. Einer dieser Aspekte ist die Suche der optimalen Lage eines (oder auch mehrerer) Logistikstandorte. Unter Einsatz moderner IKTSysteme und auf Grundlage innovativer IT-Entwicklungstechnologien sollte eine einfach zu bedienende Anwendung entwickelt werden, die in kürzester Zeit ein qualitativ, den herkömmlichen Methoden überlegenes, Ergebnis zur Verfügung stellt. In umfangreichen Forschungs- und Entwicklungsprojekten (z.B. EffizienzCluster LogistikRuhr) konnten diese Methoden standardisiert werden, so dass sie mittlerweile als Web-Services im Internet angeboten werden.

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Diese Anwendungen basieren auf den Transporten zu den Kunden bzw. Ablieferstellen. Grundlage für die Planung können dabei sowohl Transportmengen, Transportvolumen oder einfach nur die Anzahl der Transporte sein. Der Anwender kann diese Vorgabe parametrieren und zudem die diesbezüglichen Daten aus seinen MS-Excel®- Tabellen in die Anwendung importieren. Die Anwendung selber ermittelt auf Basis der Adressdaten der Ablieferstellen die notwendige Geocodierung dieser Standorte als Grundlage für die späteren Optimierungsberechnungen.

Für die Ermittlung der optimalen Logistikstruktur kann der Anwender die Anzahl der gewünschten bzw. zu bewertenden Logistikstandorte vorgeben. Auch die Bewertung der Ergebnisse kann er vorgeben, indem er beispielsweise den Bewertungsfaktor für die Transportentfernung oder Kostendaten vorgibt. Auch die Bewertung der resultierenden Emissionen kann über einen CO2-Faktor durch den Anwender vorgegeben werden.

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Planungsvorgaben zur Standortanalyse

Durch die Optimierungsberechnung wird die Lage der bzw. des optimalen Standorts ermittelt, wozu entweder die Transportentfernungen oder die Transportkosten herangezogen werden können. Eine weitere Vergleichsmöglichkeit bietet die Analyse der resultierenden Emission (kg CO2).

Um einen optimalen Standort zu finden oder die Lage ihres eigenen Standortes zu bewerten nutzen immer mehr Unternehmen neue Methoden der digitalen Planung, wie zum Beispiel die Simulation. Dies gilt sowohl für Versender als auch für Logistikdienstleister. Auf diese Weise ist es möglich, Kosten- und Serviceaspekte bei der Suche nach dem optimalen Standort miteinander zu vergleichen. Ein diesbezüglicher Anwendungsfall ist die Suche nach einem service-optimalen Logistikstandort. Die Anlieferstellen sind in ganz Deutschland verteilt.

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Darstellung von Kunden-/Ablieferstandorten

Als Ergebnis erhält der Anwender eine detaillierte Analyse für jedes untersuchte Szenario. Dazu wird ihm zunächst das Ergebnis für die optimale Lage des bzw. der Standorte dargestellt. In dieser Übersicht sind je Standort die Ergebnisse der resultierenden Transportkilometer, der Transportkosten sowie der Emissionen dargestellt. Das ermittelte Ergebnis für die optimale Lage der Standorte wird dem Anwender visuell auf einer digitalen Karte angezeigt.

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Darstellung der Logistikstruktur in Form digitaler Karten

Die Kenntnis über die optimale Lage von Standorten reicht jedoch nicht aus, um den Anforderungen hinsichtlich kurzfristiger Reaktionsfähigkeit, resultierender Flexibilität und geringen Logistik- und Transportkosten zu genügen. So werden immer stärker miteinander gekoppelte Supply Chain Netzwerke implementiert und operativ gemanaged werden müssen. Jede Störung eines Prozesskettenelements kann dabei den Erfolg der gesamten Supply Chain beeinflussen. Dies wird zu Transportstrukturen führen, die sehr flexibel und immer kurzfristiger (weil situativ) gesteuert werden müssen. Bei der Vielzahl der Einflussfaktoren dieser Transportstrukturen kann die Aufgabe, diese Strukturen zu managen, auf herkömmlichen Weg nicht mehr sichergestellt werden. Dies erfolgt in zunehmendem Maße vor dem Hintergrund, dass viele nternehmen ihre Supply Chain zwar strategisch gestalten, aber nicht über die notwendigen Methoden verfügen, diese operativ hinsichtlich der aktuellen Herausforderungen steuern zu können. Notwendig sind hierfür Methoden, die eine ganz neue Art der Zusammenarbeit zwischen Versender und Transporteur ermöglichen, um den Service sowie die Wirtschaftlichkeit der Supply Chain für alle Beteiligten in jeder Betriebssituation zu gewährleisten. Diese Zusammenarbeit erfordert gegenseitiges Vertrauen und Transparenz, was durch neue ITAnwendungen erreicht werden kann.

Auch dazu existieren bereits weitere, webbasierte Anwendungen, z.B. für die Planung intermodaler Transportketten für internationale Gütertransporte, für die kurzfristige Disposition von Transportmitteln bis hin zur Disposition von Gütertransporten.

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Beispiel einer webbasierten Planung intermodaler Transportketten

Kontakt und Autor:
SDZ GmbH
Dipl.-Ing. Mathias Bös
Hauert 20
44227 Dortmund
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