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LAGERflaeche.de Magazin Dez. 2014 - Thema: Simulation zur Analyse von Transporten
von Mathias Bös
Im Transportbereich sind der Konkurrenzdruck und die Wettbewerbssituation enorm hoch. Transportunternehmen sind daher gezwungen, ihre Geschäftsprozesse permanent zu optimieren und weiterzuentwickeln.
Ein diesbezüglicher Aspekt betrifft Transportunternehmen, die u.a. im Bereich der Kontraktlogistik tätig sind. Hierbei geht es nicht nur um die Übernahme reiner Transportdienstleistungen, sondern auch um ergänzende logistische Leistungen wie lagern, kommissionieren oder Mehrwertleistungen (VAS – value added services). Ein entscheidender Kostentreiber ist dabei die Frage nach einer optimalen Lage des Standortes, an dem Waren für einen (oder mehrere) Kunden gelagert und kommissioniert werden und von wo sie zu Ablieferstellen distribuiert werden. Je günstiger (in Hinsicht auf die resultierende Transportgesamtleistung) dieser Standort ausgewählt wird um so konkurrenzfähiger kann sich ein Unternehmen um derartige Geschäfte bewerben.
Um einen optimalen Standort zu finden oder die Lage ihres eigenen Standortes zu bewerten nutzen immer mehr Unternehmen neue Methoden der digitalen Planung, wie zum Beispiel die Simulation. Dies gilt sowohl für Versender als auch für Logistikdienstleister. Auf diese Weise ist es möglich, Kosten- und Serviceaspekte bei der Suche nach dem optimalen Standort miteinander zu vergleichen. In umfangreichen Forschungs- und Entwicklungsprojekten (z.B. EffizienzCluster LogistikRuhr) konnten diese Methoden standardisiert werden, so dass sie mittlerweile als Web-Services im Internet angeboten werden.
Ein diesbezüglicher Anwendungsfall ist die Suche nach einem service-optimalen Logistikstandort. Die Anlieferstellen sind in ganz Deutschland verteilt. Für die Standortsimulation wird lediglich die Adresse jeder Anlieferstelle sowie die jährliche Transportleistung benötigt. Die notwendige Geo-Kodierung der Adressen übernimmt automatisch die Anwendung (s. Abb. 2). Die Adressen können im MS-Excel-Format für die Simulation bereitgestellt werden. Der Anwender kann für jeden Simulationslauf zudem noch vorgeben, wie viele Standorte die Simulation in Betracht ziehen soll.
Als Ergebnis erhält der Anwender eine detaillierte Analyse für jedes untersuchte Szenario. So wird als ein Ergebnis die ermittelte Transportleistung (in Gesamtkilometern) für jedes Szenario ausgewiesen (s. Abb. 3).
Des Weiteren werden die Ausliefermengen (bei mehreren Standorten jeweils getrennt nach Standort) ermittelt oder auch das korrespondierende Ausliefervolumen (s. Abb. 4 und 5).
Bei detaillierten Untersuchen ist es zudem möglich, auch die resultierende Gesamtlänge aller Ausliefertouren eines Standortes oder deren Dauer zu ermitteln (s. Abb. 6 und 7).
Sämtliche Ergebnisse können zudem mit Kosten bewertet werden. Neben den ermittelten Gesamt-Transportkosten, u.a. die jährlichen Transportkosten je Anlieferstelle, die Transportkosten je Region, je Standort, etc. In weitergehenden Analysen können auch die Einflüsse auf die Umwelt ermittelt werden, so z.B. die erzeugten oder die eingesparten Emissionen (CO2).
SDZ GmbH Dipl.-Ing. Mathias Bös
Hauert 20 44227 Dortmund
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