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Hamburger Logistik- und Industriemarkt hält sich erfreulich gut
Hamburger Logistik- und
Industriemarkt hält sich erfreulich gut
Hamburger Logistik- und Industriemarkt hält sich erfreulich gut
- Umsatzrückgang auf moderatem Niveau
Hamburg, 20. Januar 2010 - Zwei Auffälligkeiten können für den Hamburger
Logistik- und Industriemarkt in 2009 registriert werden: Eigennutzeraktivitäten
haben weiter zugenommen. Ihr Anteil liegt mittlerweile bei immerhin 30 %. Auf
den Vermietungsbereich entfielen rund 265.000m² und damit 70 %.
Damit bewegte sich das Logistikflächen-Umsatzvolumen im Stadtgebiet und den
Umlandgemeinden 2009 insgesamt bei rund 374.000 m². In einem schwierigen
Marktumfeld hielt sich der Rückgang damit im 5-Jahresvergleich (382.500m²) bei
minus 2% auf einem moderaten Niveau. Gegenüber dem 10-Jahresvergleich (rund
292.000m²) konnte sogar ein Plus von 28% registriert werden. Zugelegt hat auch
die Anzahl der Deals, ein Indikator für Bewegung am Markt: gegenüber 2008 waren
es immerhin 15% mehr Abschlüsse.
Am umsatzstärksten erwies sich mit einem Anteil von rund 40 % sowohl beim
Umsatzvolumen als auch bei der Anzahl der Deals die Branche "Transport,
Verkehr, Lagerhaltung". Mit Flächen zur Eigennutzung (rund 15.000 m²) und
Anmietungen (rund 136.000 m²) lagen sie weit vor dem Handel (31 % des Umsatzvolumens)
und der Industrie (19 %).
"Die zur Jahresmitte beobachtete Belebung des Logistik- und
Industriemarktes setzte sich in den letzten drei Monaten des Jahres 2009
verhalten fort", so Per McKinnell, Leiter Industrie Immobilien Jones Lang
LaSalle Hamburg. "Ein großes Finale war unter den aktuellen
Rahmenbedingungen nicht zu erwarten. Eher schon, dass einige Transaktionen, die
eigentlich sehr weit in der Verhandlungsphase vorangeschritten waren, doch noch
verschoben wurden. Die sind deshalb nicht verloren. Was im vierten Quartal
nicht kam, werden wir als Überhänger in 2010 sehen". Und Andreas Wende,
Hamburger Niederlassungsleiter von Jones Lang LaSalle ergänzt: "2009 war
auf allen Märkten und bei allen Assetklassen eine große Unsicherheit zu spüren.
Es wurde nach Orientierung gesucht, man wartete lieber ab, hoffend auf ein
Signal für eine Wende."
Die zweite Auffälligkeit auf dem Hamburger Logistik- und Industriemarkt war der
im Jahresverlauf der hohe Anteil des Umlands am Gesamtumsatz: "Auch im
Logistikmarkt schauen die Nutzer vor allem auf effektive Flächenverwertung. Die
gibt es nicht immer in jeder Lage. Im Stadtgebiet sind Flächen (insbesondere
aber Grundstücke) rar. Nur ein spekulatives Objekt bietet 34.000 m²
Logistikfläche. Entscheidend sind, zumal in diesen Zeiten, unterm Strich immer
die Kosten", so Wende.Über die Hälfte des Umsatzvolumens wurde 2009 im
Umland von Hamburg getätigt. Unter insgesamt fast 40 Deals waren die größten
Eigennutzungen und entfielen auf Reinbek (Peek & Cloppenburg mit 34.000 m²)
und Siek (Lidl mit rund 35.000 m²) sowie auf Henstedt-Ulzburg (Caterpillar mit
15.000 m²). Innerhalb des Stadtgebiets wies der Teilmarkt Harburg/ südlich der
Elbe das höchste Umsatzvolumen auf (rund 13 % des Umsatzes). Der größte Deal
ging in Altenwerder über die Bühne: die Jeschke Spedition schloss im Frühjahr
2009 einen Mietvertrag über ca. 12.000 m² ab.
Fertigstellungspipeline in 2010 wieder rückläufig
2009 wurden ca. 205.000 m² Lagerflächen fertig gestellt, davon 58 % im
Stadtgebiet. Gegenüber dem fünfjährigen Durchschnittwert (rund 150.000 m²)
kommt das einem Anstieg von 36 % gleich. "Grund für die Zunahme ist, dass
die Flächenangebote in den Bestandsobjekten den Bedürfnissen potentieller
Nutzer häufig nicht mehr entsprochen, die Entwickler ihre Neubauten den
heutigen Ansprüchen eher angepasst haben", so McKinnell. Und weiter:
"Das Fertigstellungsvolumen hört sich auf den ersten Blick recht hoch an.
Dabei ist zu berücksichtigen, dass 150.000 m² dem Markt gar nicht mehr zur
Verfügung stehen, weil sie entweder bereits vorvermietet sind oder zur
Eigennutzung gebaut wurden. Nur 55.000 m² umfasst das Neubauangebot, dass in
2009 fertig gestellt wurde und auch tatsächlich frei zur Anmietung stand. Im
Bau (und 2010 fertig) befinden sich derzeit Lager- und Logistikhallen mit einem
Flächenvolumen von rund 86.000m², davon der Großteil im Umland (die beiden
genannten Lagerhallen für Lidl und Peek&Cloppenburg). Nur ein Objekt mit
34.000 m² wurde spekulativ im Stadtgebiet fertig gestellt. "Spekulativ
wird in Zeiten der Krise so gut wie nicht gebaut, insofern zeigt die
Pipeline-Liste nur Eigennutzer-Projekte".
Mieten unter Druck
Auch die Mieten für Logistikflächen in Hamburg standen 2009 in den meisten
Teilmärkten unter Druck. Am Standort Altenwerder/Finkenwerder, dem Standort mit
den höchsten Mietpreisen, sank die Spitzenmiete für Neubauten um 7 % von 5,70
Euro auf 5,30 Euro/m²/Monat. Im Hafen und in Billbrook/Hammerbrook lag sie Ende
des vergangenen Jahres bei 5,20 Euro, entsprechend einem Rückgang von 5,5%. In
Bestandsgebäuden gibt die Miete bei Neuabschlüssen im vergleichbaren Rahmen
nach. Im umsatzstärksten Teilmarkt Harburg/ südlich der Elbe zahlten die Nutzer
weiterhin 4,75 Euro/m²/Monat. Die gewichtete Durchschnittsmiete für den
Gesamtmarkt bewegte sich bei 4,50 Euro/m²/Monat. "Für 2010 erwarten wir
vor allem aufgrund des geringen spekulativen Flächenangebots ein stabiles
Niveau bei der Spitzenmiete".
Hamburg wird vom Aufschwung in den asiatischen Ländern profitieren
"Auch wenn auf dem zweitgrößten Stückgut- und Containerhafen Europas die
Krise in Form von Kurzarbeit und Umsatzrückgängen zu spüren war: Hamburg ist
ein pulsierender Welthafen, nicht zuletzt die einzigartige Lage zwischen zwei
Meeren macht diesen Standort zu einem erfolgreichen Logistik-Hotspot Daran wird
sich nichts ändern" so McKinnell. Und weiter: "Der Hamburger Hafen
ist näher dran an den Märkten der Zukunft in Nord-/ Osteuropa und Asien. Von
dort und dorthin werden die Warenströme weiter auch übers Wasser transportiert
werden. Unter dem Einbruch des Welthandels hat Hamburg ohne Frage gelitten, es
wird aber auch ohne Frage vom Aufschwung sehr schnell wieder profitieren.
Insofern ist es uns nicht bange, dass der Logistik- und Industriemarkt den
Herausforderungen auch in 2010 erfolgreich begegnen wird. Wir gehen derzeit
davon aus, dass sich das Umsatzvolumen in etwa auf dem Durchschnittswert der
letzten 5 Jahre bewegen wird".
Expertin: Dorothea Koch, Dorothea.Koch@eu.jll.com