Benutzeranmeldung
Sie haben keine offenen Bestellungen.
Lager der Woche
Inserieren bei Lagerflaeche!
In dem Fachportal für Lagerlogistik zu inserieren. Wählen Sie eines unserer Pakete!
Sie suchen die passende Lagerfläche?
Wir unterstützen Sie bei der Suche nach der geeigneten Lager-/ Logistikimmobilie. Stellen Sie kostenlos Ihr Gesuch bei uns ein und finden Sie so Ihre Wunsch- immobilie. Voraussetzung ist nur eine kostenfreie Registrierung oder sende Sie uns die Gesuche Vorlage an uns zurück!
LAGER[news]- Aktuelle Lagernews, Marktberichte & Information
Lesen Sie hier aktuelle Meldungen aus dem Bereich Rund um die Lagerlogistik. Falls auch Sie interessante News bei uns veröffentlichen möchten, dann senden Sie uns diese an presse(at)lagerflaeche(dot)de zu. Nun viel Spaß beim lesen:
Hohe Lagerflächen-Nachfrage in Nordrhein-Westfalen
Hohe
Lagerflächen-Nachfrage in Nordrhein-Westfalen
BNP Paribas Real Estate
veröffentlicht Daten für das vierte Quartal 2010
Frankfurt am Main – Mit einem
Logistik- und Lagerflächenumsatz von 679.000 Quadratmetern wurde 2010 in
Nordrhein-Westfalen das Vorjahresergebnis zwar knapp verfehlt (minus 2 %),
insgesamt profitierte die Nachfrage aber auch hier vom gesamtwirtschaftlichen
Aufschwung und dem wieder anziehenden Welthandel. Dies ergibt die Analyse von
BNP Paribas Real Estate (BNPPRE).
In den einzelnen Teilmärkten war die
Entwicklung unterschiedlich: In Düsseldorf belegt eine Steigerung des
Flächenumsatzes um 28,5 Prozent die Marktbelebung eindrucksvoll (auf 167.000
m²). Köln verzeichnete dagegen einen Rückgang um 28 Prozent (auf 192.000 m²).
„Dies ist in erster Linie auf ein starkes Jahr 2009 zurückzuführen, als
umfangreiche Deals von Handelsunternehmen mit allein zwei Abschlüssen über
insgesamt 91.000 Quadratmeter das Ergebnis gegen den Bundestrend erhöhten“,
betont Hans-Jürgen Hoffmann, Bereichsleiter Industrial Investment &
Services von BNP Paribas Real Estate. An den übrigen nordrhein-westfälischen
Standorten stieg die Nachfrage um 8,5 Prozent (auf 320.000 m²), wobei
insbesondere im Ruhrgebiet viele Flächen umgesetzt wurden. Eigennutzer waren
mit insgesamt gut 15 Prozent am Ergebnis beteiligt.
Da kaum spekulative
Projektentwicklungen stattfanden und die kurzfristigen Bedarfe (von
nutzerspezifischen Neubauten abgesehen) aus dem Bestand bedient werden mussten,
reduzierte sich 2010 das Flächenangebot in den meisten Lagen des Marktgebiets.
„Größere Leerstände gibt es zwar sowohl in Düsseldorf und Köln als auch im
Ruhrgebiet, diese zumeist älteren Bestandsobjekte entsprechen jedoch häufig
nicht den Anforderungen von Mietern an zeitgemäße Lager- und
Logistikimmobilien“, erläutert Hoffmann. „Somit stehen insbesondere moderne
Logistikanlagen über 5.000 Quadratmeter Fläche kaum zur kurzfristigen Anmietung
zur Verfügung.“
Insgesamt wurde der Flächenumsatz
2010 von einer breiten Nachfragebasis getragen, was sich in der recht
gleichmäßigen Verteilung auf die verschiedenen Größenklassen widerspiegelt. Im
Vergleich zum Vorjahr gab es eine Verschiebung von großflächigen auf kleinere
Verträge. Während Abschlüsse bis 8.000 Quadratmeter gegenüber dem Vorjahr um
knapp 9 Prozentpunkte zulegten, verloren Verträge über 12.000 Quadratmeter die
gleichen Prozentanteile. Beide Segmente steuerten dabei jeweils rund 42 Prozent
zum Ergebnis bei.
Die Branchenverteilung des
Flächenumsatzes zeigt 2010 ein ähnliches Bild wie im Vorjahr. Die in
Nordrhein-Westfalen stark vertretenen Handelsunternehmen liegen deutlich in
Führung (Umsatzanteil: knapp 58 %) und haben ihren Anteil gegenüber dem Vorjahr
noch um 10 Prozentpunkte ausgebaut. „Insbesondere E-Commerce-Unternehmen haben
derzeit einen erhöhten Flächenbedarf“, so Hans-Jürgen Hoffmann. Auch
Logistikdienstleister profitieren von volleren Auftragsbüchern und legen mit
knapp 31 Prozent noch einmal leicht zu. Produktionsorientierte Unternehmen
folgen auf dem dritten Rang (gut 9 %).
Moderne Ausstattungsqualität
im Fokus, Mieten tendenziell leicht steigend
„Die Nutzer legen großen Wert auf
eine hohe Flächenqualität und -effizienz sowie auf die Möglichkeit, auf sich
verändernde Ansprüche flexibel reagieren zu können. Deshalb findet sich der
Großteil der Abschlüsse im Bereich moderner Ausstattungsqualität“, erläutert
Hoffmann. Im Gegensatz zum Vorjahr, als einige sehr große Abschlüsse in diesem
Segment getätigt worden waren, ist ihr Anteil auf knapp 54 Prozent gesunken
(2009: rund 73 %). Auf Flächen mit mittlerer Qualität entfiel gut ein Fünftel
des Ergebnisses, wogegen knapp 26 Prozent einen einfachen Standard hatten.
Ältere und unsanierte Bestandsflächen können dagegen am Markt kaum noch
platziert werden.
Das Mietpreisniveau entwickelte sich
im Laufe des Jahres 2010 konstant bis leicht steigend; die Spitzenmieten haben
sich dabei jedoch noch nicht verändert. Sie liegen in Köln bei 4,60 Euro pro
Quadratmeter sowie in Düsseldorf bei 4,90 Euro pro Quadratmeter und werden in
sehr guten Lagen, unter anderem im Umfeld der Flughäfen Düsseldorf sowie
Köln/Bonn, erzielt. Im Ruhrgebiet wird die Höchstmiete von 4,50 Euro pro
Quadratmeter zum Beispiel im Duisburger Logport verzeichnet. „Für
Bestandsgebäude in peripheren Lagen können dagegen häufig nur niedrigere
Mietpreise erzielt werden, da hier insgesamt eine geringere Nachfrage besteht
und die Objekte den heutigen Ausstattungsanforderungen nur eingeschränkt
entsprechen“, erklärt Hans-Jürgen Hoffmann.
Positive Aussichten für 2011
„Der Lager- und Logistikmarkt wird
voraussichtlich auch 2011 von einer hohen Nachfrage profitieren. Dafür sprechen
die positiven gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen, die Belebung der
Binnennachfrage sowie die anhaltend gute Stimmung der Unternehmen“,
prognostiziert Hoffmann. „Daneben deuten auch die Anzahl und das Volumen der
vorliegenden Flächengesuche auf einen Anstieg der Nachfrage in Nordrhein-Westfalen
hin. Auf der Angebotsseite erwarten wir wenig Veränderung. Spekulative
Neubauflächen werden auch in Zukunft kaum realisiert, sodass sich das
Vermietungsangebot weiterhin überwiegend aus Bestandsflächen speist. Ein
leichter Anstieg des Mietpreisniveaus für gute Lagen und moderne Flächen
erscheint vor diesem Hintergrund möglich; ob die Spitzenmieten ebenfalls
anziehen, bleibt jedoch abzuwarten. Zunehmend ist aber zu beobachten, dass
Eigentümer weniger Incentives gewähren.“
Expertinnen:
Chantal Schaum, chantal.schaum@bnpparibas.com
Melanie Engel, melanie.engel@bnpparibas.com