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Jungheinrich kehrt mit Ergebnissprung in die Gewinnzone zurück
Jungheinrich kehrt mit Ergebnissprung in die Gewinnzone zurück
Markt für Flurförderzeuge erholt sich
Umsatzerlöse stabilisieren sich
Jungheinrich kehrt mit Ergebnissprung in die Gewinnzone zurück
Der Jungheinrich-Konzern ist gestärkt aus der Wirtschaftskrise herausgekommen
und gut in das Geschäftsjahr 2010 gestartet. Im 1. Quartal 2010 setzte die
Weltwirtschaft ihre konjunkturelle Erholung fort. Hiervon profitierte auch die
Flurförderzeugindustrie und zeigte kräftige Zuwächse gegenüber dem niedrigen
Marktvolumen des Vorjahres. Dementsprechend belebte sich das Neugeschäft von
Jungheinrich, wenn auch das Marktwachstum in Europa verhalten ausfiel. Mit
einem Ergebnissprung kehrte der Jungheinrich-Konzern im 1. Quartal 2010 in die
Gewinnzone zurück.
Die Weltwirtschaft setzte im 1. Quartal 2010 ihre konjunkturelle Erholung mit
regional unterschiedlicher Dynamik fort. Die Flurförderzeugindustrie
profitierte von den verbesserten Rahmenbedingungen, sodass sich die
Marktstabilisierung des 4. Quartals 2009 im 1. Quartal 2010 fortsetzte. Die
weltweite Nachfrage nach Flurförderzeugen erhöhte sich um 45 Prozent auf 175,7
Tausend Einheiten (Vorjahr: 120,9 Tausend Einheiten). Asien verzeichnete mit 86
Prozent den stärksten Zuwachs. Hierzu trug China mit 113 Prozent
überproportional bei. Das europäische Marktvolumen erhöhte sich um 15Prozent.
Während Westeuropa nur um rund 9 Prozent zulegte, stieg die Nachfrage in
Osteuropa um 52 Prozent an. Dabei ist jedoch zu berücksichtigen, dass das
Marktvolumen dort im vergangenen Jahr um 77Prozent geschrumpft war. Der
nordamerikanische Markt wies einen Anstieg um 25 Prozent auf.
Der wertmäßige Auftragseingang, der alle Geschäftsfelder umfasst, wuchs im 1.
Quartal 2010 gegenüber dem Vorjahresvolumen um 7 Prozent auf 433 Millionen Euro
(Vorjahr: 405 Millionen Euro).
Im 1. Quartal 2010 nahmen die Umsatzerlöse, die sich zunehmend stabilisieren,
noch um 6 Prozent auf 387 Millionen Euro (Vorjahr: 413Millionen Euro) ab. An
diesem Umsatzrückgang war hauptsächlich das Neugeschäft mit minus 14 Prozent
beteiligt. Dieser Rückgang ist darauf zurückzuführen, dass das Neugeschäft im
1. Quartal 2009 noch von dem hohen Auftragsbestand Ende 2008 profitiert hatte.
In den nächsten Monaten kann der Umsatzrückgang jedoch sukzessive durch das ansteigende
Produktionsvolumen aufgeholt werden. Das Miet- und Gebrauchtgerätegeschäft
erwies sich mit zusammen minus 1 Prozent nahezu stabil. Der Kundendienstumsatz,
der vom stetig steigenden Marktbesatz an Jungheinrich-Fahrzeugen profitiert,
wies eine Wachstumsrate von 2 Prozent auf. Die Auslandsquote des
Konzernumsatzes betrug 73 Prozent (Vorjahr: 71 Prozent).
Der Jungheinrich-Konzern kehrte trotz noch rückläufiger Umsatzentwicklung im 1.
Quartal 2010 mit einem Ergebnissprung in die Gewinnzone zurück. "Die umfangreichen
Maßnahmen zur Anpassung der Personalkapazitäten und zur Ertragsverbesserung,
die Jungheinrich im vergangenen Jahr aufgrund des massiven Markt- und
Nachfragerückganges im Neugeschäft eingeleitet hatte, haben damit ihre positive
Wirkung entfaltet", erklärte Hans-Georg Frey, Vorsitzender des Vorstandes.
Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg im 1. Quartal 2010
auf 12,0 Millionen Euro (Vorjahr: minus 2,8 Millionen Euro). Die entsprechende
Umsatzrendite erhöhte sich auf 3,1 Prozent (Vorjahr: minus 0,7 Prozent). Das
Ergebnis nach Steuern erreichte 8,3Millionen Euro (Vorjahr: minus 3,6 Millionen
Euro). Dadurch verbesserte sich das Ergebnis je Vorzugsaktie auf 0,28 Euro
(Vorjahr:minus 0,08 Euro).
Jungheinrich geht in seiner Einschätzung für den Welthandel von einer
Fortsetzung der weltweiten konjunkturellen Erholung aus. Basierend auf der
bereits zu Beginn des Jahres zu verzeichnenden Nachfragesteigerung wird eine
Zunahme des weltweiten Marktvolumens für Flurförderzeuge um rund 20 Prozent auf
deutlich über 650 Tausend Fahrzeuge wahrscheinlich. Die Geschäftsentwicklung
von Jungheinrich wird im weiteren Verlauf von Konsolidierung, Wachstum und
Ertragsverbesserung geprägt sein. In seiner konservativen Einschätzung geht das
Unternehmen von einer leichten Steigerung des Auftragseinganges auf rund 1,7
Milliarden Euro und beim Konzernumsatz auf über 1,7 Milliarden Euro aus.
Hierauf aufbauend und unter Berücksichtigung der fortgeführten
Konsolidierungsmaßnahmen dürfte der Jungheinrich-Konzern für 2010 ein
operatives Ergebnis im unteren bis mittleren zweistelligen
Millionen-Euro-Bereich erwirtschaften.
Jungheinrich gehört zu den international führenden Unternehmen in den Bereichen
Flurförderzeug-, Lager- und Materialflusstechnik. Als produzierender
Dienstleister und Lösungsanbieter der Intralogistik steht das Unternehmen
seinen Kunden mit einem umfassenden Produktprogramm an Staplern, Regalsystemen,
Dienstleistungen und Beratung zur Seite. Die Jungheinrich-Aktie wird an allen
deutschen Börsen gehandelt.
Experte: Markus Piazza, markus.piazza@jungheinrich.de