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Rekordjahr am Hamburger Logistik- und Industrieimmobilienmarkt
Rekordjahr
am Hamburger Logistik- und Industrieimmobilienmarkt
Hamburg – Mit einem beeindruckenden
Umsatzplus hat der Hamburger Logistik und Industrieimmobilienmarkt das Jahr
2010 abgeschlossen. Ein Volumen von ca. 617.000 m² im Großraum der Hansestadt
markiert das bislang höchste Umsatzresultat überhaupt. Dabei toppte das 2.
Halbjahr (ca. 355.000 m²) mit einem Plus von 35 % das Volumen der ersten sechs
Monate.
Insgesamt führten 198 Deals zu einem
um 65 % höheren Ergebnis als im Vorjahr. Auch der langjährige Vergleich ist
herausragend: + 65 % über dem 5-Jahresschnitt, eine Verdoppelung sogar
gegenüber dem 10-Jahresschnitt. „Besser geht’s nicht“, urteilt Per McKinnell,
Leiter Industrie Immobilien Jones Lang LaSalle Hamburg.
Der Anteil der Eigennutzer am
Gesamtvolumen machte rund ein Viertel aus, darunter einige Baustarts von
Neubauprojekten zur Eigennutzung, darunter das größte Projekt des Jahres, die
Eigennutzerentwicklung von Aldi in Bargteheide (37.000 m², Baubeginn im Juni)
oder die Projektierung für Takko in Winsen mit 20.000 m². Die beiden
volumenstärksten Anmietungen wurden im Hafen durch Unisped mit rund 30.000 m²
getätigt und in Billbrook-Billwerder-Billstedt durch die Firma Bursped (rund
27.000 m²).
Nach wie vor dominierten drei
Traditionsbranchen den Markt. Insgesamt entfallen 87% (rund 539.000 m²) auf
Transport/Verkehr/Lagerhaltung sowie Handel und Industrie.
„Grundsätzlich sind die
Wachstumsmöglichkeiten in Hamburg geographisch betrachtet begrenzt. Für
künftige Expansionen fehlen häufig die Flächen bzw. trifft die Ausweisung
weiterer Logistikflächen auf Nutzungskonflikte“, so McKinnell. Das Straßen-,
als auch das Schienennetzwerk seien bereits stark belastet, wodurch sowohl
regionale Verkehrsströme als auch Hafen-Hinterlandverkehre beeinträchtigt
werden könnten.
Harburg südlich der Elbe führt
Umsatzstatistik an
Regional verteilte sich der Umsatz
zu 67% auf das Stadtgebiet und 33% auf das Umland. Unter den Standorten blieb
Harburg südlich der Elbe mit rund 168.000 m² (27 %) auch 2010 Spitzenreiter.
Vorgerückt auf Platz 2 ist Billbrook-Billwerder-Billstedt mit ca. 135.500 m²
(22%) und verwies das Umland-Ost mit ca. 101.000 m² (16 %) auf den dritten
Platz. Wie bereits im dritten Quartal verbuchten auch zum Jahresschluss diese
drei Teilmärkte die meisten Deals. Innerhalb des Teilmarktes Harburg/ südlich
der Elbe war es der Standort „Industriehafen“, der mit ca. 117.000 m² besonders
herausragte.
Auf Nummer sicher gehen
In 2010 wurden insgesamt knapp 128.000
m² Flächen fertig gestellt, davon waren ca. 16.500 m² vorvermietete Flächen und
rund 111.000 m² für Eigennutzer gebaut (beispielsweise P&C 34.000 m² in
Reinbek, Liedl mit ca. 32.000 m² in Siek. Spekulativ wurde nichts errichtet,
sicherlich eine Folge der Finanzkrise und den damit verbundenen Unsicherheiten.
„Lieber auf Nummer sicher gehen als Risiken eingehen, scheint nach wie vor die
Devise“, so McKinnell. Und dabei bleibt es letztlich auch 2011. Es wird keine
spekulativen Flächen geben, die Fertigstellungen insgesamt bewegen sich unter
dem Volumen des Vorjahres, im Bau befinden sich im Marktgebiet Hamburg derzeit
nur rund 82.000 m² Lagerflächen, 60 % davon eigengenutzte Flächen.
Spitzenmiete bleibt stabil
Die Spitzenmiete für
Lager-/Logistikflächen bleibt stabil bei 5,30 Euro/m²/Monat und damit auf dem
Niveau von Ende 2009. Erzielt wird sie im Gebiet Altenwerder in Harburg/südlich
der Elbe. Seit nunmehr gut einem Jahr zeigt sich auch in den drei
umsatzstärksten Standorten das gleiche Bild. Harburg /südlich der Elbe,
Umland-Ost und Billbrook-Billwerder-Billstedt bieten Nutzern derzeit Flächen
zwischen 3,00 und in Spitzenlagen 5,30 Euro/m²/Monat. Die meisten Mietverträge
auf dem Gesamtmarkt Hamburg wurden zwischen 4,00 und 5,00 Euro/m²/Monat abgeschlossen.
„Bereits zum dritten Quartal 2010 hatten wir aufgrund der starken Nachfrage und
des aktuell eingeschränkten Neubauangebots für die nähere Zukunft einen
leichten Mietpreisanstieg prognostiziert. An dieser Prognose halten wir fest“,
so McKinnell.
2011 beginnt verheißungsvoll
Keine Frage, das Jahr 2011 beginnt
verheißungsvoll. Einige anstehende Abschlüsse wurden von 2010 ins neue Jahr
mitgenommen, Verhandlungen im Dezember mit aufschiebenden Bedingungen
charakterisieren insofern einen erfreulichen Jahresauftakt.
Nach gutem Wachstum mit spürbarem
Anziehen des Imports/Exports in den letzten Monaten wird sich das
Handelsvolumen auf hohem Niveau einpendeln. Wichtige Märkte sind auch künftig
jene in Far East, lukrative Exportpartner bleiben aber auch Brasilien und
Nordamerika.
Lagerflächen südlich und nördlich
der Elbe werden in Zukunft immer interessanter. Hier wandert die Produktion
verzugsweise in den Norden, die Logistik in den Süden. „Hamburg hat schlicht
kaum noch Flächen zu bieten“, so McKinnell.
Elbvertiefung unabdingbar
Ob Hamburg konkurrenzfähig bleibt,
steht und fällt mit der Elbvertiefung. Diese wäre wohl schon längst im Werden,
wenn es keinen Stillstand in der Politik gäbe. „Für Hamburg ist die
Elbvertiefung unabdingbar, ansonsten werden wir hinter dem JadeWeserPort
zurückbleiben und in naher Zukunft auch Abwanderungen von Unternehmen in den
Norden erleben“, so McKinnell. Und weiter: „Bis Mitte des Jahres wird uns in
Hamburg im Logistik- und Industrieimmobilienmarkt die Dynamik aus 2010
begleiten. Danach allerdings erwarten wir eine Stagnation der Geschäfte.
Bedingt durch die Verschiebung der Elbvertiefung werden sich die Unternehmen in
Zurückhaltung üben.“
Experten:
Andreas Wende, andreas.wende@eu.jll.com
Per
McKinnell, per.mckinnell@eu.jll.com