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Bewerben über die neuen Medien?
Heute ist die Internetpräsenz und die damit unter anderem verbundenen Vertriebs- und Kommunikationskanäle im Internet immer wichtiger. Für Unternehmen stellt sich im Zusammenhang mit dem Fach- und Führungskräftemangel nicht nur die Frage, wo und wie finde ich die richtigen Mitarbeiter, sondern auch wodurch?
Hierbei stellt sich für Unternehmen die Frage, ob eine per Post zugegangene Bewerbung nicht zu viel bürokratische Arbeit und Kosten mit sich bringt oder ein Online-Tool für Bewerbungen die Bewerber nicht abschreckt? Darüber hinaus gibt es auch die exotischen Bewerbungen mit einer eigenen Bewerber-Homepage oder in Form eines Bewerbungsvideos und zu guter Letzt den Bewerbungsflyer, der oft mehr Fragen aufwirft als dem Personaler zu beantworten. Dabei gilt als einfache Alternative die Bewerbung per E-Mail, aber auch hier sind gewisse Vorgaben zu beachten.
Der Klassiker oder das Auslaufmodell: Die Bewerbung per Post
Eine Bewerbung per Post macht bei guter Ausarbeitung einen guten Eindruck. Der Bewerber kann mit Hilfe von kreativen Mitteln und einer guten Auswahl der Gestaltung Akzente setzen und unter den vielen anderen Bewerbungen herausstechen. Dabei gilt es nicht nur einen Schnellhefter mit 5 Seiten zuzuschicken, sondern einen positiven Eindruck zu hinterlassen. Hier muss der Bewerber beachten, ob das Unternehmen eine schriftliche Bewerbung wünscht, denn nicht nur dem Bewerber entstehen bei einer postalischen Sendung Kosten und Mühen. Das Zurücksenden der Bewerbung und der administrative Aufwand sind im Vergleich zu einer Bewerbung per E-Mail oder mit Hilfe des Online-Tools größer, deshalb schließen immer mehr Unternehmen eine Bewerbung per Post kategorisch aus.
Die Zukunft oder nur eine Lösung für Konzerne: Das Online-Tool
Das Online-Tool als Bewerbermanagementsystem ist für Unternehmen ein verlockendes Mittel, um Bewerbungen zu beziehen. Personalabteilungen schätzen es, wenn der Bewerber seine Bewerbung selber in die Datenbank direkt einträgt und alle benötigten Angaben einpflegt. Da das Bewerberformular softwaregesteuert nach Schlagwörtern durchsucht werden kann, erleichtert es die Bewerberauswahl. Allerdings scheuen viele Bewerber die langwidrige Prozedur, alle Angaben zu tätigen. Denn bei einer Vielzahl an Bewerbungen bei unterschiedlichen Unternehmen ist es ermüdend, für jede Bewerbung bis zu einer Stunde Zeit zu benötigen und immer wieder dieselben Angaben zu tätigen. Außerdem ist die Anschaffung eines Online-Tools in Kombination mit der passenden Datenbank auch eine kostenintensive Investition und benötigt Zeit bis zur fehlerfreien Funktion. Für ein kleines Unternehmen oder einen kleinen Mittelständler vielleicht nicht zwingend notwendig und zu kostenintensiv.
Der Mittelweg: Die Bewerbung per E-Mail
Die Bewerbung per E-Mail ist heute immer eine Alternative zu anderen Formen der Bewerbung. Wichtig für den Bewerber ist es, einen Ansprechpartner und somit Adressaten im Vorfeld ausfindig zu machen, damit die Bewerbung nicht in der „Zentrale“ bei einer info@- Adresse landet und nicht richtig weitergeleitet wird. Die Bewerbung per E-Mail erspart dem Unternehmen den administrativen Aufwand und ermöglicht die einfache Weiterleitung in die Fachabteilung. Dabei sollte der Bewerber die Grundregeln der Bewerbung per E-Mail beherrschen:
- Die E-Mail darf mit Anhang nicht zu groß werden. Häufig sind die E-Mail-Accounts der Unternehmen auf eine Größe beschränkt. In der Regel sind 3 MB ausreichend und kommen überall an.
- Der Anhang besteht am besten aus einer, höchstens aber aus drei Dateien. Das Zusammenfassen in Anschreiben, Lebenslauf und Anhang macht die Bewerbung übersichtlich und strukturiert.
- Im Betreff sollte die korrekte Stellenbezeichnung verwendet werden samt der angegebenen Ausschreibungsnummer, dies erleichtert die Zuordnung. Darüber hinaus sollten in der E-Mail schon die gesamten Kontaktinformationen des Bewerbers vorhanden sein.
Es gibt nicht die eine Patentlösung, mit der die Unternehmen den richtigen Weg der Bewerbung vorgeben. Allerdings ist ein Trend, weg von der Papierbewerbung festzustellen. Ob die Implementierung eines Online-Tools für jedes Unternehmen eine gute Wahl ist, kann bezweifelt werden. Bei mehreren Ausschreibungen und häufiger Suche nach Bewerbern lohnt es sich, dass das Bewerbermanagement mit Hilfe eines Online-Tools geregelt wird. Ob Post, E-Mail oder Online-Tool, das hängt von den jeweiligen Vorlieben des Unternehmens und deren Personalabteilung ab. Was zählt ist den richtigen Bewerber zu finden.
